Nun ist eine Woche seit den Chemnitzer Linux Tagen vergangen: Zeit für einen Rückblick:
Um es kurz zu machen: es war eine rundherum gelungene Veranstaltung.
Alfred und ich sind am Freitag Abend angereist, und haben direkt mal auf dem Stand nach dem Rechten gesehen. Das Motto der diesjährigen CLT lautete „Barrieren einreißen„ und das vollkommen zu Recht. Um auf dem kürzesten Weg zum Veranstaltungsort zu gelangen, hätte man eine Menge Barrieren einreißen müssen. So haben wir uns mühsam den Weg durch die vielen Umleitungen gekämpft, denn in Chemnitz wird gerade so ziemlich jede Straße erneuert. Dort angekommen, gab es eine nette Begrüßung durch die CLT Organisatoren, eine erste Diskussion über die Veranstaltung und über das Verhältnis von freien Projekten gegenüber den Firmen sowie die Gefahr des Sponsoring eines solchen Events durch große Firmen, allerdings auch die Vorteile, denn die freien Projekte profitieren natürlich auch: sie haben keine Kosten, die Standausrüstung inkl. Posterdruck wird gestellt und es gibt 2 Tage lang freie Verpflegung.
Am Samstag Morgen, nachdem unser Standpersonal durch Jürgen und Frank komplettiert worden war, hatten wir zunächst ein wenig die Befürchtung, dass unser Stand nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen würde (da der Stand ein wenig in der Ecke lag). Die Befürchtung zerstreute sich allerdings schnell und wir kamen mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt und zu diversen Diskussionen über unser Projekt. Letztendlich stellte sich der Standort abseits des Hauptverkehrswegs sogar als vorteilhaft heraus, man hatte sehr viel mehr Ruhe, um sich mit den Standbesuchern zu unterhalten. Auch die Präsentation des kommenden Mageia 6 Release wurde mit großem Interesse aufgenommen. Wir hatten zudem auch eine Menge an Dingen zu verteilen, wie z.B. Kugelschreiber, Aufkleber, Tassen, T-Shirts und USB-Sticks (die wir gegen eine kleine Spende abgegeben haben) und auch die leckeren Schweizer Kekse erfreuten sich der Beliebtheit bei Besuchern und Standpersonal.
Durch die Standbesetzung mit 4 Personen ergab sich zudem auch die Möglichkeit für uns, ein paar Vorträge zu besuchen sowie Kontakte zu anderen Projekten zu knüpfen.
Am Samstag Abend gab es dann wie immer das große Dinner für die Helfer und Aussteller mit üppigen Angebot an Speisen und Getränken. Und auch dort ergaben sich unterhaltsame und informative Konversationen mit Mitgliedern von anderen freien Projekten und Vereinen (hier ein spezieller Gruß an Christoph von der LUG Frankfurt, falls er mitliest).
Der Sonntag war gefühlt ein wenig ruhiger (viele Besucher waren schon am Samstag an unserem Stand gewesen), doch generell war das Interesse an Mageia schon groß. Es waren Leute da, die Mageia als die einzige Linux-Distribution gelobt haben, die ihren speziellen WLAN-Adapter zum Laufen bekommen hat, oder andere, die schon seit Mandrake-Zeiten auf diese Distribution und deren Vorgänger gesetzt haben. Allerdings wollen wir hier nicht verschweigen, dass es auch eine gewisse Anzahl an Leuten gab, die bis jetzt noch nichts von der Existenz unseres Projekts gehört haben, obwohl es Mageia schließlich schon seit 7 Jahren gibt und wir 5 sehr erfolgreiche Versionen veröffentlicht haben. Das bedeutet, dass wir noch mehr für unser Projekt werben sollten, was wir mit der Teilnahme an den CLT ja auch tun.
Schlussendlich möchten wir uns ganz herzlich bei dem Orgateam der CLT 2017 bedanken, für die Möglichkeit uns dort präsentieren zu dürfen. Als Dank für das Drucken des 2. Plakats, haben wir den Pinguinen des Amerika-Tierparks in Limbach-Oberfrohna, deren Patenschaft (Video) die CLT übernommen hat, 20€ zukommen lassen.
Danke auch Euch fürs Dagewesensein!
— Chemnitzer Linux-Tage (@clt_news) March 15, 2017
Wir hoffen, dass wir bei den CLT 2018 wieder dabei sein dürfen…
Pingback: Terugblik: Mageia bij de Chemnitzer Linuxdagen 2017 | Mageia Blog (Nederlands)
Ich kann dem nur zustimmen, dass viele Menschen Mageia nicht kennen. Ich bin seit den Mandrake-Zeiten dabei, probiere auch immer mal wieder andere Distros aus und lande schließlich jedes mal wieder bei Mageia.
Heute kennen viele Linux-Neueinsteiger nur noch Ubuntu. Ubuntu ist sicherlich eine der besten Linux-Distributionen, aber gehört meiner Meinung nach zur dunklen Seite der Macht (z.B. Wayland vs Mir). Für mein Empfinden ist Mageia die einzige Distribution, die von der Benutzerfreundlichkeit an Ubuntu heran kommt, aber auch frei ist. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich jedes mal wieder für Mageia entscheide.
Deshalb finde ich es so schade, dass Mageia nicht genau so bekannt ist wie Ubuntu. Hier wäre wirklich zu überlegen, wie man es schaffen kann noch mehr die Werbetrommel ans Laufen zu bekommen.
>>Hier wäre wirklich zu überlegen, wie man es schaffen kann noch mehr die >>Werbetrommel ans Laufen zu bekommen.
Man kann einiges tun, vorausgesetzt mit man ist nicht irgendjemand anderes gemeint.
Dann kann man z.B. im Bekanntenkreis, in den örtlichen LUG oder hier: http://www.linux-presentation-day.de/ oder es gibt in deiner Nähe evtl. irgendwelche Open-Source/Linux -Events oder auch hier: https://forums.mageia.org/de/viewtopic.php?f=4&t=3041#p33546. Beteilige dich (nicht man), tritt aus der Anonymität des Forums an die Öffentlichkeit.